Starnberger Segeltage

Die 2. Starnberger Segeltage waren wieder ein Highlight. Ein Segelfestival der besonderen Art am See, mit einem bunten Mix aus Regatten, Prominenz und Entertaining. Veranstalter des Events ist traditionell der Münchner Yachtclub (MYC) am Westufer des Starnberger Sees. 

Zum Auftakt der Veranstaltung traten die Schauspieler Lara Joy Körner, Hannes Jaenicke, Heio von Stetten, Rufus Beck, Markus Ertelt und Detlef Bothe neben dem Bürgermeister der Gemeinde Berg, Rupert Steigenberger, gegeneinander an. Als Schirmherr für die  Regatta konnte der MYC die José Carreras Foundation gewinnen, die mit einer Tombola und Auktion noch Geld für den guten Zweck sammelten.

Gesegelt wurde auf sechs J/70 mit jeweils 4 Mann Besatzung auf einem klassischen Up and Down. Supportet wurden die VIPs von Segel Pros. Eine Regelung, wer welche Position auf dem Schiff besetzen soll, war nicht vorgegeben. Das konnten die Crews selbst entscheiden. Trotzdem aber wurde entschieden, die Schiffe ohne Gennaker über den Kurs zu jagen. Die Bedingungen waren unerwartet gut und haben sich dann auch noch verbessert. Der Regen blieb aus und die Sonne brach durch die Wolken. Während der Rennen hat es aufgefrischt und es standen stabile 10kn mit Böen bis zu 14kn. 

Die Rennen waren Boot and Boot, Overall konnte sich aber Lara Joy Körner den Sieg sichern, die im Vorfeld zu diesem Event auch im MYC trainiert hat. Zweiter im Ziel wurde Hannes Jaenicke und Rufus Beck erkämpfte den dritten Podiumsplatz. Für ihn war es das erste mal auf dem Boot der Segelbundesliga. Seglerisch kommt er aus der Dickschiff Szene und war eben auch erst in Griechenland auf der Pelorus Jack Ocean Trophy ( http://pelorusjack.org/trophy.html ), die von Hannes Jaenicke gegründet wurde. Darüber hinaus ist er auch erfahren im Umgang mit der POGO 50, mit der er regelmäßig im Mittelmeer unterwegs ist. 

Neben den VIPs war natürlich auch Politiprominenz vor Ort. Neben der Bürgermeisterin von Tutzing, Marlene Greinwald war auch der Abgeordnete im Deutschen Bundestag, Michael Kießling, der Vorsitzende im Landrat Landkreis Starnberg, Stefan Frey, die Geschäftsführerin der José Carreras Stiftung, Uli Serini live vor Ort und unterstützten die VIPs tatkräftig und wünschten den Race Crews „Mast- und Schotbruch und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!“.

Dank der positiven Wetterentwicklung blieben alle trocken und die ganzen Segelcrews, Zuschauer und Sponsoren konnten noch einen schönen Abend im Casino des MYC verbringen und den Tag ausklingen lassen. Der erste Tag ging erfolgreich zu Ende und wir möchten an dieser Stelle noch Micki Liebl und seinem Team danken für das Engagement und die Durchführung der Segeltage. 


Now we know, the America´s Cup becomes gets Dolce Vita.

Auf der BOOT 2020 war der ganze America´s Cup noch weit weg. Der Bootstyp AC75 war noch ungewohnt. Wir waren ja noch immer von den AC45 Katamaranen begeistert. Die hatten wir noch im Kopf und mussten erst noch lernen, dass Kats einen größeren Windwiderstand haben als ein Monohull. Bei dem irren Speed eben ein Thema. Die Pressekonferenz auf dem America´s Cup der Bootsmesse war aber sehr gelungen. Wir spürten den Spirit und waren natürlich gebannt; zum ersten mal in der Geschichte war der Pott auf der BOOT Düsseldorf live zu sehen. WOW.

Bevor der Cup nun startet, eine kurze Erklärung wie das ganze Ding überhaupt abläuft. Der Cup selbst ist lediglich ein Rennen des Herausforderers gegen den Verteidiger. Also 1:1, ein Matchrace. Deshalb gibt es eben auch diesen einen Sieger und keinen zweiten. Wir kennen ja die legendäre Antwort auf die Frage der Englischen Königin, wer denn nun zweiter geworden ist, nachdem die Amerikaner gewonnen hatten; „Your Majesty, there is no second“. Das sagt alles über diese Regatta aus, die zu den ältesten Sporttrophäen der Welt zählt. Es startet mit dem Prada Cup, hier kann sich jeder anmelden, der denkt gut genug segeln zu können, das Startgeld von rund einer Million direkt bezahlen kann und dann auch noch das Boot und die ganze Crew bezahlen kann. Dazu zählen nicht nur die Segler, es bedarf auch einer Shore Crew, mit Meteorologen, Ingenieuren und Designer, die das Boot bauen, das den Klassenvorschriften entspricht. Für den PradaCup und den 36. America´s Cup werden Boote der Bootsklasse AC75 gesegelt. Heute Nacht war ja das Finale des PRADA CUPs in Neuseeland. Damit hat sich der Herausforderer qualifiziert, gegen den Verteidiger anzutreten. La Dolce Vita, die Italiener haben gesiegt und treten nun gegen die Kiwis an, die beim letzten AC gegen die Amis gewonnen haben und daher nun die Verteidiger sind. In a Nutshell:

  1. Im Prada Cup segelten 3 Schiffe/Nationen gegeneinander. Jeder gegen jeden. Diese Rennen heißen Round Robin. In 2020 waren drei Syndikate am Start. Das Waren die Amis mit „American Magic“, die Italiener mit „Luna Rosso“ und die Engländer mit „Britannia“.
  2. Gewonnen hat nun „Luna Rossa“ mit der Besonderheit, dass sie zwei Steuermänner haben. Der eine ist Jimmy Spithill, der bereits 2010 den AC mit BMW Oracle Racing gewonnen hat und Francesco Bruni.
  3. Am 06. und 07.03.21 geht es dann um den „Old Mug“, den America´s Cup itself. Da wird dann Neuseeland den Cup gegen Italien als Herausforderer verteidigen oder eben verlieren.
  4. Wenn NZ gewinnt, bleibt der Cup in Neuseeland.
  5. Wenn NZ gegen Italien verliert, dann wird Italien zum Verteidiger und der America´s Cup wird als nächstes in Italien ausgetragen, la dolce vita. In diesem Fall tippe ich auf Sardinien als Austragungsort.

Erstaunt war ich von der Tatsche, dass die Vorentscheidung nun nicht mehr von Louis Vuitton gesponsert wird, sondern von Prada, daher auch der Name PradaCup. Schade, da der America´s Cup schon die älteste Sporttrophäe der Welt ist und da ist LV schon ein richtiger Markenfit. Seit 1983 sponsert LV die Vorentscheidung. Bei den letzten ACs wurde dieses Sponsorship dann unterbrochen. Dem Konzern wurde die zunehmende kommerzialisierung des Cups ein Dorn im Auge. Es gab dann zwar nochmals ein Engagement, aber es lief einfach nicht mehr rund und für 2021 ist PRADA eingesprungen. PRADA ist als Teamsponsor beim Segeln keine unbekannte Größe und erst recht beim AC eine beständige Größe. Matching also. Mich persönlich hat Louis Vuitton als Sponsor mehr angesprochen, da segeln immer mit Reisen zu tun hat und LV für mich klar für Reisegepäck steht. Gerade auch die Reisetruhe für den Pokal selbst von LV wirkte überzeugender, als die Verpackung von PRADA, auch wenn diese beeindruckend ist.

PRADA CUP americas cup Luna Rossa
THX 📸 Amercia´s Cup und StudioBorlenghi.

Der Prada Cup ist nun Vergangenheit, der Gewinner steht fest. Luna Rossa wird nun im März 2021 als Challenger gegen die Emirates Team New Zealand beim 36. Amercia´s Cup antreten. Auch über 150 Jahre später wird es nur einen geben, den Sieger. Denn nach wie vor gilt; „Your Majesty, there is no second.“


Heading Ballermann

Heading Ballermann

Segeln im November ist meistens eine jämmerliche Geschichte. Diese Erfahrung machte ich selbst vor Jahren und mir wurde damals klar, nie wieder im November. OK, das war an der Ostsee und das ist selbst im August nicht meine Welt. Aktuell ging es aber darum Sascha Jäger´s SAYONARA LIGHT von Barcelona / Roda de Bara zur Mallorca Winterseries zu bekommen. Ein Nachttörn, easy 160 Grad Down Reach und gut.

getting aboard shopping provisioning

Sayonara Light Sayonara Light Motordefekt

Mein Wille war da, November kickte mich aber null, zeitlich war es nicht machbar, also sagte ich zu. Fly-in und GO. Auch nicht clever, aber egal. So kam ich also im Regen in BCN an und Nahuel von der Marina packte mich am Airport ein und wir fuhren in die Marina und da lag die Sayonara auch schon. Wie immer wirken so startklare Yachten in einem sehr tristen Novemberhafen irgendwie fehlplatziert. Zum Nachdenken blieb aber eh keine Zeit.

Zack, zack gingen wir noch viel zu viel einkaufen. Fand ich aber gut, denn mit dem Wetter war ich mir immer noch nicht sicher und wenn es dumm läuft und der Wind uns entgegen kommt, dann sind wir vielleicht auch noch am SO unterwegs. Ja, ich war der Kritiker. Jäger Senior und il Capitano Sascha waren überzeugt, dass es easy wird. Wurde es dann tatsächlich auch.

Sayonara Light  Sayonara Light

Schwierigkeiten machte nur Motor, bzw. der Kühlalarm direkt bein Auslaufen. Nach dem Essen bei SARGANTANA was natürlich wieder viel mehr Zeit und Bier verschlungen hat wie geplant liefen wir auch erst zum Sundowner aus. Leider piepste der Kühlalarm dann auch schon durchgehend. Was tun? Motor lief nicht heiß, Kühlwasser spritzt? What would you do? Wir haben uns nach weiteren 10min entschieden umzudrehen. Doof wenn dann da draußen der Mist kocht, oder morgen auf Malle. Also alles wieder zurück und la maquinista in den Hafen beordert. Immerhin hatten die den Motor bis am Tag zuvor gecheckt. Ergebnis; der Geber hat einen Schlag. Gut, dass checkten wir auch schon und los.

Zwischenzeitlich war es auch schon gut dunkel, wobei wir Vollmond hatten, das erhellte die ganze Geschichte. Wir hielten Kurs 160 Grad mit Wind aus NW. Zu Beginn hatten wir 10kn Windspeed der dann in der Nacht auf 15kn auffrischte, aber sehr konstant geblieben ist. Seegang war bewegt aber wir blieben trocken, kaum Spray.

Sayonara Light  Sayonara Light

Die Wache hatten wir klassisch geplant, aber kurz nach dem Start intuitiv verworfen. Es lief irgendwie Hand in Hand, easy. Jeder macht solange er wollte. Ich selbst liebe die Nacht, gerne auch alleine an Deck. Das weckt den König Ludwig in mir, große Melancholie, der Blick auf den Kompass, den Mond als Begleiter, der in einer Nacht das Schiff umrundet.

Gegen 0600 UTC konnten wir am Horizont auch schon die Umrisse von Mallorca erkennen. Es ist immer wieder ein erhebendes Gefühl, wenn hinter Dir die Landmasse verschwindet. Magisch der Moment, wenn nichts mehr um Dich ist und irgendwann vor die das nächste Ziel erscheint.

Sayonara Light  Sayonara Light

Außerdem ist dann auch schon wieder der Moment für das erste „Land in Sicht“ Bier. In der Früh wurde der Wind dann sehr schwach. Gegen 0900 UTC waren wir dann auch alle wieder an Deck. Der Weg bis Palma hat sich aber ewig hingezogen. Um die Zeit zu verkürzen gönnten wir uns dann pro Kap und Leuchtturm ein kleines San Miguel.

Das Einlaufen in Palma im Real Club Nautico Palma (RCNP) erweckt zwischenzeitlich schon heimatliche Gefühl. Zumal wir auch wieder einen Liegeplatz am Main Dock hatten. Yeah. Zack, zack machten wir die Sayonara Light klar. Deck schrubben, aufräumen und Kielbolzen nachziehen. Naaaaa, das war leider nicht möglich, das muss aber passieren. Nach Monaten ist nun endlich klar, wo die FARR40 Wasser zieht. Genau dort. Gut, dass dieses Wasser Mysterium nun endlich gelüftet wurde.

Sayonara Light  Sayonara Light Mallorca FARR40

Nach dem Duschen fühlten wir uns auch wieder als Menschen. Hungrig zogen wir in unser Grill-Restaurant und waren dann bettschwer. Nun einfach zu schlafen wäre aber zu bequem. Der Trip hieß ja nicht aus Spaß #HeadingBallermann. Also rein in´s Taxi und noch auf einen Drink in den Bierkönig. Muss sein. No Mercy. Tatsächlich war mehr los als erwartet. Die Saison ist ja richtig vorbei, aber da geht eben immer was. Gepflegt ging es in die Koje und am SO zackig raus an Airport und wieder eine Erfahrung reicher. Die Sayonara Light ist ein Wochenende später auch schon wieder besetzt und rennt schon wieder um die Wette bei der Mallorca Winterseries.

Sayonara Light beer to sail san miguel Sayonara Light RCNP Farr40

Copa Del Rey – sailing between the king and the world league.

Copa Del Rey – sailing between the king and the world league.

Copa Del Rey is one of the most prestigious regattas in the Mediterranean yachting calendar. A Pinnacle event in sailing year by year in the bay of Palma, Mallorca.

It sounds quite cool when Sascha asked me if I want to be part of his „Sayonar Light Race Team“ for the Copa del Rey in 2018. That sounds great to me and with my experience from the Palmavela last year I said yep, for sure. Especially cause Sascha knows how to handle boats, races and a crew of soldiers of fortune.

 

 

The main actors of the regatta are the beautiful Island of Mallorca, his Majesty King Felipe VI, an nearly 200 boats and their amazing owners and crews. Some of them you will know from the FORBES list, but´s that´s another story.

 

 

It all began and how could it be otherwise at the „Ballermann“ in El Arenal. There we pick up of the first crew member. As expected he was still in another galaxy, which was quite good, cause that´s the reason why he is still alive. You know, drunk people always have a guardian angel. But more about this later on.

In El Arenal we get on the boat to bring it to Palma. Unfortunately we stopped after 2min very unsoft, cause we grounded in the marina. That was a pity but with our draught of 2,60m not so abnormal. Max, remember our first crew member, wasn´t fast enough to absorb the sudden stop. Perhaps he was still absorbed by the Ballermann Experienced. He had really big luck. Max stands in the middle of the cockpit and made a backflip down the gangway, where he landed on his head. The muscle relaxant of drunk people is really outstanding. After that shock and unnecessary first experience we started with a drink an get the boat to Real Club Nautico Palma.

 

 

 

The upcoming race days were quite similar day by day. In total it was physically quite hard. We get up in our stunning city loft in palma, had breakfast at about 09 am. After that delicious part we prepared the boat, looked around in the yacht club an we enjoyed the feeling there, which is amazing.

Our tacticians get their infos in the briefing and we went out to the starting line. Don´t underestimate the time you need to be at that point. It needs at least an hour.

 

 

We were registrated in ORC 1 and most of the time we had a few other starting groups before us. That was cool, cause we can see the start of the ClubSwan50, or the Maxi Racers, which is really stunning. The sound of the winches ist awesome when they get on course. It sounds like the buzz of a dinosaur.

The course itself was classic, up and down, two rounds and two races a day. Above that there is one long distance race. In total we had eleven races. The windspeed were about 8 to 13kn every day and 37° everyday. Perfect conditions. Don´t forget to drink enough. I don´t know how many litres water we drunk at sea. Enough I think and the funny thing, in that conditions you don´t have to pee the whole day. It is so hot and you will transpire everything.

 

 

Within the regatta I often pinched myself. Is it really me, racing between King Felipe VI and the enormous maxi yachts like MOMO or Protheus. Above you will see there the leading champs steering the TP52, the GC32, or the Club Swan fleets. At the end we were not compatible against all that pros with their unbelievable machines. Don´t be the last in our class, was our task. At least we get that in every leg. Just in the last race we had a difficulties at the windward mark. We hoist the gennaker, it gets twisted and we had to jibe. It don´t came over and it was catched by a damaged sail batten in the jib and in a second the whole gennaker was split into two pieces. The only thing which we could do was a call to the race control; Sayonar Light 47 is retired. That was really a sad moment.

The whole week was a stunning experience in a awesome setting. Above that it was quite cool to get on track with the pros. With just one day of training and not with our material we had great results, an outstanding team spirit and a wonderful time on that beautiful island of Mallorca.

 

Nautors Swan Mock-up

BOOT Düsseldorf / Nautors Swan 54 + Mock-up

When you think about a yard in Finnland than every sailor thinks about Nautors Swan. A name with magic, history and always a step ahead. Since decades they produce super yachts, high-end cruising yachts and carbon performance sailing boats. Last year the launched the CLUB SWAN 50 at the BOOT Düsseldorf and it gets the title yacht of the year in 2018. This year we get another high-light; SWAN presented the SWAN 54. A real blue water cruiser for gentle sailing. With its 54ft it has a ideal and moderate size. It´s better in the water than the 45ft boats and not too big. Perfect handling, perfect size. It can be sailied by a couple or a family. Of course I´m biased, cause I had two milestones of my Life on a SWAN 51.Which was quite the same size.

SWAN 54 SWAN 54 Winch

Back to the boat. We have a classic design with a modern look and a carbon rigging. Yes that´s right and yes it´s not a bargain. No worries we don´t get lost in details right now. A SWAN is more than that.

Nevertheless there are a few specs of this stunning yacht we would like to mark. The carbon shrouds, the carbon mast and the fast 3D sails from North Sail and at least the big cockpit is awesome.

The interior is a harmonious mix of modern and traditional. I like the light wood and the pure interior. The only thing which I don´t understand and what I just see in contemporary Swans are the chairs in the saloon. If you are sailing you have to pack it anywhere and for having dinner they are always a handicap. I don´t get them.

SWAN 54 Masters Bedroom SWAN 54 Saloon

SWAN 54 Pantry SWAN 54 Aft Cabin

I would like to sit here with the family or also with a few girls. Yes you can also use that yacht as a players mansion. It´s not just nice and cool, no it´s also very sexy and made for that.

The booth of SWAN was placed at the same place like 2017. The Layout was a little bit different. Instead of two yachts they had the SWAN 54 and a Mock-up of a SWAN 65.

Nautors Swan Mock-up Nautors Swan Mock-up

Nautors Swan Mock-up Nautors Swan Mock-up

I´ve never seen something like that on a fair, not to mention anywhere else. That´s really amazing to see how the designer will work on the boat. It ist a 1:1 interior scale mock-up of the new Swan 65 at the BOOT Düsseldorf boat show.

Nautors Swan Mock-up Nautors Swan Mock-up

After the walkthrough I understand the philosophy of Swan much better. It´s so cool to see the different materials and ideas which are possible. The owner can decide together with designer, which is the best layout for his semi-custom-build yacht.

Yacht of the Year BMW 7series Nautors Swan

That´s awesome to see how a yacht like that will build and designed. Above that the stand is very welcoming as always. You can feel the luxurious mind of Swan, combined with performance. Everything is real in spite of luxury, but not posh and bling bling. That´s the thin red line which this yard from Finnland makes it so relevant and gives humility to all the sailors on the oceans of that planet.

Segeln Kroatien

Croatia reloaded. Segeln in einem perfekten Umfeld.

Kroatien war nicht mehr wirklich auf meinem Radar. In den Nougthies war ich dort viel segeln, dann ist es aber irgendwie eingeschlafen. Seit 2014 aber spüre ich einen richtigen Ansturm auf CRO in meinem Freundeskreis. Kein Wunder, wenn ich mir derzeit Europa ansehe. Da macht CRO einfach Sinn, denn in Griechenland hast Du ein komisches Gefühl und in der Türkei ergreift Dich kein Urlaubsgefühl mehr und die Stimmung wird überdeckt durch die Tatsache, dass Du in einer Diktatur bist. Darüber hinaus fühlst Du Dich auf den Flughäfen auch nicht mehr wohl.

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Kurzentschlossen suchte ich also für Sommer 2016 noch ein Schiff für uns beide. Wobei Schiff wohl übertrieben ist. Wir wollten einen easy Cruise zu zweit machen und diese Tatsache nur vier Hände an Bord zu haben schränkt die Größe ein, oder ich bin einfach nicht fit genug 85qm Gennaker ohne Bergeschlauch zu bergen, oder das Ding überhaupt zu handeln.

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Daher dachte ich, dass es einfach ist so ein kleines Boot zu finden, aber Pustekuchen, Kroatien ist wirklich ausgebucht. Mein Trick war dann bei Österreichischen Charterfirmen zu suchen. Unsere Nachbarn haben einen noch besseren Zugriff auf die Angebote in deren – sagen wir – Nachbarland. Wir flogen direkt von MUC nach Split, gerade mal eine Stunde Anreise. Das ist schon Wahnsinn. Im Charterhafen angekommen war ich erstmal überwältigt von dem Trubel dort. Gut, es war HighSeason und es startete am gleichen Wochenende die YACHTWEEK.

Das Boot selbst wurde dann direkt über BANTOURS.hr an uns übergeben. Eine DUFOUR 38 aus 2008 mit einem 2016er Refit über Mayer-Yachten. Der Service war sehr gut. Die Einweisung perfekt. Einziges Manko. Wir mussten ewig in der Sonne warten, bis wir dran gekommen sind. Aber mei, es war SA und eben Bettenwechsel, klar, dass es da a bissl zugeht. Als wir dann an der Reihe waren lief es aber wie am Schnürchen. Unsere Betreuerin nahm sich Zeit für uns machte ihren Job souverän und sauber. Man wünscht sich richtig, dass man das nächste mal wieder auf sie trifft. Deal.

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Unser Kurs war easy und sehr klar. Ablegen in Kastela, dann weiter nach Hvar zu den Dracheninseln und übersetzen nach Vis. Von dort dann zurück über Drevnik Mali nach Katela.

Die Bedingungen im August sind super und für diesen Törn wählte ich zum ersten mal die NAVIONICS APP zur Planung und zur Durchführung. Erstaunlich wie gut die APP funktioniert. Eine wahre Erleichterung und Erweiterung der Navigation. Klar, die Karten waren auch noch an Bord. Sogar sehr viele und allumfänglich, auch eher selten. Den Kartenplotter hatten wir natürlich auch aktiviert. Aber beides lief eher im Hintergrund. Den korrekten Eintrag auf der Karte mache ich aber dennoch auch noch, für den Fall der Fälle. Den Kartenplotter nutzte ich nur zur Ankerwache. Wobei es auch hier schon bessere Apps gibt wie über den Plotter von Raymarine.

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Ein absolut notwendiger Begleiter für mich war das 888 Küstenhandbuch. Dieses Werk ist ein Muss auf einem Kroatien Törn. Ich kannte es bis dato nicht, aber mein Freund Sascha Jäger hielt es für unabdingbar und ich bin heute noch für seinen Tipp dankbar. Das Heftchen ist eine Mischung aus schematischen Karten, spannenden Infos und einem gewissen Witz. Also unbedingt kaufen.

Der Törn selbst war easy und lief wie geplant. Das ein oder andere mal wählten wir einen andere Bucht als vorgesehen. Die Route aber blieb prinzipiell. Die Bedingungen im August in dieser Gegend sind gemäßigt. Wind ist eher zu wenig. Daher buchten wir auch noch den 85qm Gennaker, der uns bei diesen Windverhältnissen gut angeschoben hat. Nur das Bergen alleine ohne Hilfsmittel, geht so.

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Hvar selbst war ein Highlight. Alleine schon, weil wir dort den Rest von München getroffen haben, das ist echt Wahnsinn. Die Stimmung ist ausgelassen, mediterran und cool. Das Beste aber, ausgerechnet wir ergaunerten uns einen Bojenplatz mitten im Hafen. Das war quite cool.

Die Dracheninseln welche Hvar vorgelagert sind eignen sich ideal zu Segeln. Prinzipiell könnte man auch direkt mit dem Catamaran rübersegeln. Das ist echt ein Steinwurf entfernt, unzählige Buchten. Großartig auch der Club CARPE DIEM. Das ist natürlich der Hit, wenn man mit der Yacht direkt vor dem Club ankern kann und dann am Abend mit dem Dinghy rüberzwitschern kann, geil.

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Der Rückweg nach Trogir war natürlich traurig. Eine Woche geht schnell vorbei, trotzdem war es aber auch seglerisch ein Erlebnis. Am letzten Tag tröpfelte es auch ein wenig und wir mussten ohne Wind, aber mit Maschine nach Split an die Tankstelle. Da war die Hölle los und im Hafen lagen die Yachten wie an der Perlenkette, um an den Zapfhahn zu kommen. Das lief aber tatsächlich ganz diszipliniert.

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Die Rückgabe des Schiffes lief problemlos. Wir waren auch schon eher dort, da es absehbar war, dass es gegen Spätnachmittag eng wird, wenn alle zurückkommen. Bei einer Crew von zwei willst den Stress aber nicht. Da lagen wir dann vertaut am Steg und hatten eine wunderbare Woche, to be continued.