Gestern war es dann soweit. The Night has come. Die Erde durchquerte die Bahn des Kometen Swift-Turtle. Die Bedingungen waren nahezu ideal am 13.08. Der Mond war zu 4% beleuchtet, das Monalter liegt bei 28 Tagen und am 14.09. ist Neumond. Die Windvorhersage lag zu Beginn der Woche am 2100 bei 7kts. Tatsächlich war es gestern dann aber doch sehr viel weniger, aber der Kat bewegte sich elegant über den sehr ruhigen Ammersee.
Das Sternenschauspiel selbst ist der Menschheit ja schon seit über 2.000 Jahren bekannt. Als ich gestern so auf dem Kat gelegen bin, dachte ich schon auch daran, wie das auf die Menschen um 800 n.Chr. gewirkt haben muss. Aus dieser Zeit stammen die ersten Europäischen Aufzeichnungen. Bis 1811 war es der Menschheit völlig unklar, was hier vor sich geht. Erst dann bewies der italienische Himmelsforscher Giovanni Schiaparelli, dass sich jedes mal, wenn die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt, funkelt das Firmament.
Am besten sind die „Falling Stars“ in der zweiten Nachthälfte zu sehen. ganz so lange waren wir dann aber auch nicht auf dem Wasser. Wir legten zum Sonnenuntergang am 2033 ab und waren so bis kurz vor 0000 auf dem See. Am Ende dann wurde es auch frisch, aber es war nicht unangenehm. Die Ruhe in Kombi mit dem Plätschern des Bootes war sehr ergreifend. Die ersten Sternschnuppen sahen wir so gegen 2200.
All in all, ein irres Erlebnis, gerne wieder!