Emotionen und Sport gehört zusammen. Beim diesjährigen Wings for Life Run zeigt sich das wieder überdeutlich. Mir drückt es die Tränen in die Augen, wenn der Stadionsprecher die Nationen aufzählt die mitmachen, die Teilenehmerzahl nennt und deren Geschichten erzählt. Das ist mehr als ergreifend. Das Konzept ist atmeberaubend. Jeder ist ein Sieger und alle laufen eben auch für die, die nicht laufen können. Das ist das Prinzip. Im Grunde ein Charity Lauf, um für die Heilung von Querschnittslähmungen zu kämpfen.






Der Lauf ist all over the world, in 33 Ländern, 12 Zeitzonen und vom Hobbyläufer, über Profis bis hin zu den Rollstuhlfahrern. Egal wie schnell oder langsam Du bist. Jeder kämpft für sich. Das macht es auch so anziehend. Hier kommen alle in einen Topf, das Ziel ist der Lauf, jeder hat sein eigenes Ziel. Diesen Gedanken finde ich tragend und bezeichnend.

Wie läuft das nun ab? Überall auf der Welt starten alle zur gleichen Zeit. Bei den einen ist es Mittag bei den anderen tief in der Nacht. Nach dem Start läuft jeder sein Tempo. Eine halbe Stunde nach Startschuss startet das Catcher Car und und beschleunigt jede halbe Stunde und folgt den Läufern, bis es an jedem vorbei gefahren ist. Irgendwann ist es dann bei Dir im Nacken und wenn es an Dir vorbei fährt ist Dein Rennen vorbei. Bei den einen ist das z.B, nach 3km, bei anderen 13 und wieder andere stellen den Rekord auf. Dieses Jahr erreichte einer die 88km Marke ehe das Catcher Car ihn erreichte. Hier der Link zu den Ergebnissen.

Neben all meinen Emotionen bei diesem Run ist natürlich auch wieder das Marketing von RED BULL faszinierend. Es ist unglaublich, dass die Österreicher es wieder geschafft haben eine irre Geschichte zu erfinden, die nicht nur die Emotinen auslöst, sondern auch sportlich Menschen vereint und eben nicht nur die Sporty Spice anspricht, die von Triathlon zu Marathon ziehen, sondern eben alle, aber eben auch alle vereint. Diese Idee ist unglaublich gut. Zumal es darüber hinaus auch noch die Forschung unterstützt, um bei HWS Verletzungen irgendwann helfen zu können. In 2006 hatte ich selbst einen Snowboardunfall und habe mir die 3 LWS gebrochen. Das war der Tiefpunkt meines Lebens, da es wochenlang darum ging, den Querschnitt zu verhindern. In dieser Zeit befasste ich mich zum ersten mal mit der Forschung und kam dann eben auch auf die Stiftung und hatte damals schon das Gefühl, das hier wirklich etwas bewegt wird. Um so mehr freut mich dieser Erfolg und hoffe, dass hier noch sehr passieren wird. Bis dahin laufen wir für die, die es nicht können.